Es ist leider eine traurige Tatsache: die Riviera Maya zw. Cancun und Tulum versinkt nicht nur im Müll (den man in grosse Urwaldrodungen schmeisst), sondern auch im Drogensumpf: alleine dieses Jahr gab es bereits 140 Morde an diesem Küstenstrich, davon 35 in TULUM.
Meist handelt es sich dabei um Verteilungskämpfe unter den verfeindeten Drogenbanden, aber ab und zu trifft es auch einen harmlosen Touristen, der am falschen Ort sein Bierchen schlürft. Pech gehabt, das sind dann sog. Kollateralschäden.
Die ehemals gemütliche Centauro Sur, wo es früher super Mojitos gab, ist heute die Party-Meile von Tulum und der drug-highway Nr. 1. Man wird als Tourist auf offener Strasse angegangen, ob man nicht etwas Koks, „H“, Ecstasy oder Meth haben möchte. Man kann den Dealern zuschauen, wie sie ihre Drogenbriefchen unter parkierten Autos verstecken, resp. holen. Und selbstverständlich schaut die korrupte Polizei dabei gelassen zu….
Gleichzeitig schliessen immer mehr Cenotes ihre Tore vor Tauchern: so u.v.a Calimba, Grand Cenote, Carry’s Loft, Isla Alamos,
Wieder andere kann man nur noch in teurer (150.- bis 200.- USD/Tag) Begleitung eines „akkreditierten“ Guides betauchen (Dos Ojos, Pet Cemetery, neu auch Dreamgate, …..).
Dass man sich neu am Airport Cancun zu günstigen Preisen eine schusssichere Weste mieten kann, ist wohl ein tourismusfeindliches Gerücht.
(Bemerkung: Der Autor bereist dieses Gebiet seit nunmehr 19 Jahren und war kürzlich wiederum für 2 Monate vor Ort)
